Entdecken Sie den Entwicklungstrend der Fertigung im Jahr 2021
2020 ist ein turbulentes Jahr für die globale Wirtschaftsentwicklung, die soziale Beschäftigung und das verarbeitende Gewerbe, da die Welt mit den Auswirkungen von COVID-19 zu kämpfen hat. Krise und Chance sind jedoch zwei Seiten, und wir sind in einigen Bereichen, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, weiterhin optimistisch.
Obwohl 60 % der Hersteller sich von COVID-19 betroffen fühlen, zeigt eine aktuelle Umfrage unter Führungskräften von Herstellern und Vertriebsunternehmen, dass ihre Unternehmensumsätze während der Epidemie deutlich oder angemessen gestiegen sind. Die Nachfrage nach Produkten ist stark gestiegen, und Unternehmen benötigen dringend neue und innovative Produktionsmethoden. Stattdessen haben viele Hersteller überlebt und sich verändert.
Mit dem Ende des Jahres 2020 erlebt die Fertigungsindustrie weltweit enorme Veränderungen. Sie hat die Entwicklung der Fertigungslieferkette beispiellos vorangetrieben. Stagnierende Branchen wurden dadurch dazu inspiriert, schneller denn je auf den Markt zu reagieren.
Daher wird 2021 eine flexiblere Fertigungsindustrie entstehen. Wir gehen davon aus, dass sich die Fertigungsindustrie im nächsten Jahr in fünf Bereichen besser entwickeln wird. Einige dieser Entwicklungen zeichnen sich schon seit längerem ab, andere sind auf die Epidemie zurückzuführen.
1. Umstellung auf lokale Produktion
Im Jahr 2021 wird die Fertigungsindustrie auf lokale Produktion umstellen. Dies ist vor allem auf anhaltende Handelskriege, drohende Zölle und den Druck auf die globale Lieferkette zurückzuführen, der die Hersteller dazu veranlasst, ihre Produktion näher an die Kunden zu verlagern.
Hersteller werden künftig ihre Produktion dort aufbauen wollen, wo sie verkaufen. Die Gründe dafür sind: 1. Schnellere Markteinführung, 2. geringerer Betriebskapitalbedarf, 3. Regierungspolitik und flexiblere Reaktionsfähigkeit. Natürlich wird dies keine einfache, einmalige Änderung sein.
Je größer der Hersteller, desto länger dauert der Umstellungsprozess und desto höher sind die Kosten. Die Herausforderungen des Jahres 2020 machen die Einführung dieser Produktionsmethode jedoch noch dringlicher.
2. Die digitale Transformation der Fabriken wird sich beschleunigen
Die Epidemie hat den Herstellern wieder einmal vor Augen geführt, dass es sehr fragil ist, sich bei der Produktion von Waren auf menschliche Arbeitskraft, physischen Raum und zentralisierte Fabriken auf der ganzen Welt zu verlassen.
Glücklicherweise haben sich fortschrittliche Technologien – Sensoren, maschinelles Lernen, Computer Vision, Robotik, Cloud Computing, Edge Computing und 5G-Netzwerkinfrastruktur – als nachweislich positiv für die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten von Herstellern erwiesen. Obwohl dies eine Reihe von Herausforderungen für die Produktionslinie mit sich bringt, werden sich Technologieunternehmen künftig darauf konzentrieren, den Anwendungswert fortschrittlicher Technologien in einer vertikalen Produktionsumgebung zu stärken. Denn die Fertigungsindustrie muss ihre Fabriken diversifizieren und Industrie 4.0-Technologien nutzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegen Risiken zu erhöhen.
3. Steigenden Verbrauchererwartungen gerecht werden
Laut eMarketer-Daten werden amerikanische Verbraucher im Jahr 2020 rund 710 Milliarden US-Dollar im E-Commerce ausgeben, was einem jährlichen Wachstum von 18 % entspricht. Mit der steigenden Produktnachfrage werden die Hersteller stärker unter Druck geraten. Dies ermöglicht es ihnen, qualitativ hochwertige Produkte schneller, effizienter und kostengünstiger als je zuvor herzustellen.
Neben dem Einkaufsverhalten beobachten wir auch einen Wandel in der Beziehung zwischen Herstellern und Kunden. Der Kundenservice hat sich in diesem Jahr sprunghaft weiterentwickelt, und Unternehmen legen Wert auf personalisiertes Erlebnis, Transparenz und schnelle Reaktionszeiten. Kunden haben sich an diesen Service gewöhnt und erwarten von ihren Herstellern dasselbe Erlebnis.
Als Folge dieser Veränderungen werden wir erleben, dass mehr Hersteller die Fertigung kleiner Stückzahlen akzeptieren, sich vollständig von der Massenproduktion abwenden und datengesteuerten Erkenntnissen und dem Produkterlebnis mehr Aufmerksamkeit schenken.
4. Wir werden einen Anstieg der Investitionen in Arbeitskräfte erleben
Obwohl in den letzten Jahren in zahlreichen Nachrichten über den Ersatz durch Automatisierung berichtet wurde, werden durch die Automatisierung nicht nur bestehende Arbeitsplätze ersetzt, sondern auch neue geschaffen.
Im Zeitalter künstlicher Intelligenz, in dem die Produktion immer näher an den Verbraucher heranrückt, sind fortschrittliche Technologien und Maschinen zur treibenden Kraft in Fabriken und Werkstätten geworden. Hersteller werden in diesem Wandel mehr Verantwortung übernehmen – um höherwertige und besser bezahlte Arbeitsplätze für ihre Mitarbeiter zu schaffen.
5. Nachhaltigkeit wird zum Verkaufsargument und nicht zur Nebensache
Die verarbeitende Industrie ist seit langem einer der Hauptverursacher der Umweltverschmutzung.
Da Wissenschaft und Umwelt in immer mehr Ländern an erster Stelle stehen, ist zu erwarten, dass die Fertigungsindustrie künftig nach Effizienzreformen streben wird, um grüne Arbeitsplätze zu schaffen und die große Menge an Abfall in der Branche zu reduzieren, sodass die Unternehmen nachhaltiger werden.
Dadurch entsteht ein verteiltes Netzwerk kleiner, lokaler und energieeffizienter Fabriken. Dieses kombinierte Netzwerk kann den Energieverbrauch senken, Abfall reduzieren und durch kürzere Transportwege zu den Kunden die gesamten CO2-Emissionen der Branche verringern.
Letztendlich ist die Fertigungsindustrie eine sich ständig weiterentwickelnde Branche, auch wenn dieser Wandel historisch meist langsam und stabil verlief. Doch mit den Fortschritten und Impulsen im Jahr 2020 werden wir im Jahr 2021 die Entwicklung einer Branche erleben, die sensibler und anpassungsfähiger auf den Markt und die Verbraucher reagiert.
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